Hoeveler 7 zeigt die Bilder der Ausstellung „Wo ist das Bockshorn?“ aus dem Sommer 2019 in Mauern. Auch die Bilder zur Bergpredigt, die in seinem Video „Oratio Montana“ bei dieser Ausstellung präsentiert wurden, zusammen mit der von ihm entwickelten und gespielten Musik, enthält der Band.
„Zugleich ist dieses Projekt, wie es für Hoeveler typisch ist, natürlich auch mit kritischen Fragestellungen verbunden. Unweigerlich wird dabei die Ambivalenz zwischen Wahrheit und Lüge thematisiert und damit unser Wertesystem verhandelt.
Nichts zu deuteln gibt es dagegen an den Texten der Bergpredigt aus dem Matthäus-Evangelium, die Hoeveler in einen ebenfalls 30-teiligen Zyklus namens „Oratio Montana - Die goldene Regel" transferierte.
Mit farbstark leuchtenden, teils grell neonfarbigen Kompositionen will er ein Zeichen für die Gültigkeit tradierter Werte setzen. Dafür nutzte er nicht nur die Kraft, sondern mehr noch den jeweiligen Symbolwert der Farbe mit gezielten Setzungen und kombiniert ineinander verlaufende Farbflächen mit grafischen Elementen, was zum einen Spannung, zum anderen Räumlichkeit generiert. Darüber hinaus bediente er sich einer reduzierten, sinnbildlichen Formensprache, wie etwa figürliche Silhouetten, Kreuze oder Dreiecke. Ein wesentlicher Bestandteil seiner Bildräume ist immer der Lichtverlauf, mit dem er seine Szenerien wie ein Beleuchter ins rechte Licht rückt. Gerade bei dieser Thematik spielt das Licht als Metapher für das Göttliche und die Erleuchtung natürlich eine elementare Rolle.“ fink 7/8-2019
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